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Ausbildung in
Zeiten von Corona

Die aktuellen Corona-Maßnahmen und die damit einhergehende Ausnahmesituation schränkt nicht nur unser Privatleben enorm ein, sondern auch die Arbeit bei NORDOEL.
Wie geht es unseren Auszubildenden damit?

Wir haben es seit dem ersten Lockdown geschafft, unser Arbeitsklima positiv aufrecht zu halten und durch tägliche Meetings über Microsoft Teams alle Kolleg*innen abzuholen. Mit besonderen Maßnahmen, wie einem Schichtplan, kostenlose Masken und Desinfektionsmittel an jedem Arbeitsplatz und Einhaltung der Sicherheitsabstände schützen wir unsere Mitarbeiter*innen.
Aber wie geht es eigentlich unseren Auszubildenden in dieser Situation? Sind die Bedingungen zum Lernen und zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung immer noch gegeben?
Uns liegt die junge Generation von NORDOEL sehr am Herzen, daher haben wir nach ihrer Meinung gefragt.

Arndt (Standort Lüneburg)

Die aktuelle Corona-Situation und der daraus folgende Lockdown haben mein Berufsleben stark verändert. Ich verbringe 3 bis 4 Tage zuhause. Davon befinde ich mich 2 Tage im Homeschooling, den Rest im Homeoffice. Hierfür wurde mir ein Laptop gestellt, mit dem ich von zuhause aus arbeiten kann.
Aktuell sind wir bei NORDOEL in A- und B-Gruppen eingeteilt. Dabei wechseln sich beide Gruppen mit Homeoffice und Präsenzarbeit ab, so dass bei einem möglichen Corona-Fall die Firma nicht stillsteht.

Anfangs war es schon eine recht große Umgewöhnung, aber mit der Zeit habe ich meinen Alltag darin gefunden.
Durch Homeschooling und Homeoffice spare ich, durch den fehlenden Arbeitsweg, einiges an Zeit, die ich in meine Hobbys und längeren Schlaf investieren kann. Auch wenn der aktuelle Lockdown allen das Leben schwer macht, kann man so zumindest etwas Positives aus der Sache gewinnen.

Jonas (Standort Lübeck)

Ich heiße Jonas und ich arbeite seit dem 01.08.2019 für die Lother Gruppe und mache den praktischen Teil des dualen Studiums bei NORDOEL.
Seit der Corona Pandemie hat sich vieles geändert. Z.B. werden die gesamte Berufsschule und der Abendunterricht online abgehalten. Obwohl ich den Präsenzunterricht bevorzuge, hat sich der Unterricht seit dem letzten Lockdown stark verbessert. Ich vermisse jedoch das soziale Miteinander und die Gespräche innerhalb der Klasse.

Bei der Arbeit haben sich die Hygiene-Regeln verschärft und viele Arbeitsbereiche digitalisiert. Ich bin zurzeit nicht im Homeoffice und kann mich Face-to-Face mit meinen Arbeitskollegen austauschen, was in der jetzigen Lage sehr angenehm und eine willkommene Abwechslung ist. Man kommt von zuhause raus und hat sozialen Kontakt.

Außerdem arbeiten wir sehr viel mit Microsoft Teams und halten nur noch digitale Meetings. Besonders der Kontakt zu den Mitarbeitern unserer anderen Standorte hat sich dadurch gestärkt.
Telefonate haben an der Zahl abgenommen und werden durch Videocalls ersetzt. Dadurch habe ich das Gefühl meine Standpunkte und Themenbereiche besser auf den Punkt bringen zu können.

Helena (Standort Hamburg)

Unsere Zentrale in Hamburg wurde von der Geschäftsführung in 2 Gruppen unterteilt, damit die Kontakte minimiert werden und die Abstandsregeln befolgt werden können. Jede Abteilung wurde praktisch in der Hälfte geteilt und zu den sogenannten M- und D-Gruppen zugeordnet. Die M-Gruppe befindet sich montags und mittwochs im Büro, sowie jeden 2. Freitag. Die D-Gruppe ist somit dienstags und donnerstags und den versetzten Freitag zur Gruppe M im Büro. Die anderen Tage befinden wir uns im Homeoffice und können von dort aus sehr gut arbeiten.

Ich persönlich wurde der M-Gruppe zugeordnet und befinde mich also am Montag und Mittwoch im Hamburger Büro. Dort unterstütze ich die Buchhaltung der NORDOEL. Normalerweise wäre ich dann dienstags und donnerstags im Homeoffice, jedoch unterstütze ich zurzeit den Handel in unserer Niederlassung in Lüneburg.

Ich bin sehr dankbar, dass ich in dieser sehr schwierigen Zeit trotzdem weiterhin so arbeiten kann, wie vor der Pandemie. Unsere Firma gibt sich größte Mühe, uns das Arbeitsleben (sowohl in der Firma als auch im Homeoffice) so angenehm wie möglich zu gestalten.

Paul (Standort Hamburg)

Mein Name ist Paul Feser und ich habe am 01.08.2020 meine Ausbildung zum Betriebswirt im Außenhandel bei der Lother Gruppe gestartet.

Zum Glück konnte ich trotz des Coronavirus pünktlich, wie geplant und ohne Einschränkungen meine Ausbildung antreten.
Auf den im November 2020 folgenden zweiten Lockdown, folgte die Aufteilung der gesamten Belegschaft in zwei Gruppen, die abwechselnd im Büro und im Homeoffice tätig waren.
Ich gehöre zur Gruppe M, welche am Montag und Mittwoch im Büro arbeitet und dementsprechend dienstags und donnerstags im Homeoffice ist. Bei Gruppe D verhält es sich genau andersherum. Freitags wird abwechselnd Homeoffice und Büro getauscht. Durch diese Einteilung kann die Ansteckungsgefahr im Büro verringert werden und sollte es dennoch zu einer Infektion kommen, wäre im schlimmsten Fall nur eine Gruppe betroffen. Von Weihnachten bis zum 08.01.2021 waren wir komplett im Homeoffice und seit dem 11.01.2021 arbeite ich wieder in der beschriebenen Gruppenteilung.

Zudem gelten nun im Büro strengere Regeln, wie z.B. eine Maskenpflicht, sobald man seinen Arbeitsplatz verlässt und es gilt grundsätzlich die Bitte, den öffentlichen Nahverkehr so gut es geht zu vermeiden. Dafür wurde mir sogar ein Dienstwagen aus dem Fahrzeugpool bereitgestellt, den ich für den Arbeitsweg nutzen darf.
Am Dienstag und Donnerstag habe ich Berufsschulunterricht. Auch dieser ist seit Ende der Weihnachtsferien ausschließlich online. Hinzu kommt seit dem 02.02.2021 jeden Mittwoch der Abendunterricht für drei Stunden, der ebenfalls online stattfindet. Es hat sich also grundlegend einiges geändert.

Ich komme trotz dieser Veränderungen gut zurecht und bin grundsätzlich auch mit den Maßnahmen, die eingeleitet wurden, zufrieden.
Um meine Arbeit von zuhause genauso zu gewährleisten, wurde mir alles bereitgestellt, was ich benötige. Neben einem Surface konnte ich einen Monitor mitnehmen und auch meine Kollegen wurden ausgestattet, um ihren Arbeitsplatz wie gewohnt auch von zuhause zu nutzen.
Auch wenn ich von zuhause allein arbeite, sind meine Kollegen jederzeit über MS Teams erreichbar und können mir bei Fragen und Unklarheiten helfen. Zudem haben wir jeden Morgen um 9 Uhr ein Onlinemeeting, wo wir uns gegenseitig austauschen und auf den neuesten Stand bringen. Was die Berufsschule angeht, ist mehr Eigeninitiative und Disziplin gefragt, da wir meistens pro Unterrichtsfach nur eine Stunde gemeinsam online verbringen und für den Rest der Zeit Aufgaben bekommen, die wir allein bearbeiten müssen.
Mir persönlich gefällt der Onlineunterricht nicht sehr gut, da es zum einen etwas schleppender voran geht und zum anderen natürlich der direkte Austausch mit den Lehrern fehlt und dadurch nachträglich auftretende Fragen nicht sofort geklärt werden können. Bezüglich der aktuellen Situation bleibt allerdings keine Alternative offen, da es natürlich keinen Sinn macht, sich mit knapp 30 Leuten in einen Klassenraum zu setzen.

Alles in allem kann ich aber sagen, dass mit der Situation gut umgegangen wird und uns als Auszubildende, wo es nur geht, geholfen wird.

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1. November 2021
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