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e-Fuels stellen sich
im Langstreckentest unter Beweis

Auf dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring konnten wir im Langstreckentest unter Beweis stellen, dass synthetische Kraftstoffe zukünftig als CO2 neutrale Alternative eingesetzt werden kann.

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Wie gut sind e-Fuels als alternativer Antrieb geeignet? Praxistest beim 24h-Rennen mit einem Toyota Supra GT4! Das sind die Ergebnisse zu Verbrauch, Kosten und mehr.

e-Fuels im Langstreckentest! Ein mit synthetischem Kraftstoff Racing e-Fuels 98 betankter Toyota Supra GT4 überstand das gesamte diesjährige 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Am Ende erreichte das Team „TGR-E United“ den 3. Platz in der AT-Klasse. AUTO BILD hat beim Team zu den Erfahrungen mit e-Fuels nachgehakt.

Interview: Hat man Unterschiede gegenüber sonst verwendeten Kraftstoffen gespürt? Zündaussetzer? Leistungsverluste oder gar -zuwachs? Besseren oder schlechteren Verbrauch?

Toyota Gazoo Racing Europe: Dazu können wir keine konkreten Angaben machen aber man kann so viel sagen, dass es sowohl in die eine als auch in die andere Richtung keine großen Abweichungen gibt.

Beanspruchung des Motors?

Die thermische als auch mechanische Beanspruchung ist ähnlich zu den konventionellen Kraftstoffen. e-Fuels haben nicht die gleichen/ bzw. andere Additive als konventionelle Kraftstoffe, deswegen konzentriert man sich in der Langzeit-Validierung auf andere Bereiche.

War die Betankung schneller, langsamer, identisch?

Das gibt es keine Unterschiede.

Wie viel CO2 wurde gegenüber dem herkömmlichen Betrieb reduziert?

Es sind bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen möglich. Wobei sich dies auf regulären Betrieb bezieht. Bezogen auf das 24h-Rennen ist es schwierig, konkrete Angaben zu machen, da diese Messung während der Rennbetriebs nicht möglich ist.

Wie viel mehr hat der Betrieb mit e-Fuels am Wochenende gekostet?

Geht man von 2500 Liter für das Rennen aus: An der Strecke kostet der Liter ca. 3 Euro pro Liter, somit landet man bei 7500 Euro für regulären Sprit. Der Liter E-Fuel kostet aktuell 11 Euro pro Liter, somit landen wir bei 27.500 Euro. Jedoch ist dieser Vergleich aktuell schwierig zu ziehen, weil sich die e-Fuels und die Herstellung in der Entwicklung befinden und der Fokus auf die Möglichkeiten der Zukunft richten sollten.

Fakt ist das E-Fuel riesiges Potential haben bei 1 bis 2 Euro pro Liter zu landen, wo hingegen der konventionelle Sprit Potential hat bei 8 bis 9 Euro pro Liter zu landen. Wichtig ist, über die Gegenwart in die Möglichkeiten der Zukunft zuschauen.

Bisher tut sich die Politik schwer mit e-Fuels, was braucht es zum schnellen und großen Durchbruch?

Zwei ausschlaggebende Faktoren spielen hier eine wesentliche Rolle. Zum einen ist vielen Leuten gar nicht bewusst, dass es e-Fuels gibt, bzw. wissen nicht genug darüber. Damit kommt man zum zweiten Punkt. Die Lobby für die e-Fuels muss größer werden. Wichtig ist, dass das Thema e-Fuels den Leuten zugänglich gemacht werden muss. Zum Beispiel ein großes bekanntes Rennen dafür zu nutzen.

Lohnt die Produktion von e-Fuels, wenn ab 2030 viele Hersteller allmählich die Verbrennerproduktion einstellen? Oder das Verbrenner-Ende für 2035 gesetzlich beschlossen wird?

Die Mobilität der Zukunft kann und wird nicht nur aus einer Lösung bestehen. Es wird eine Mischung aus EV, Hydrogen und e-Fuels geben müssen. Die Infrastruktur gibt eine reine EV-Zukunft nicht her und was soll mit den Millionen existierenden Fahrzeugen mit Verbrenner passieren?

Ersetzte man diese durch EV-Fahrzeuge, hat man aus der Sicht der Produktion in der CO2-Bilanz auch nicht viel gewonnen. Das bezieht sich nur auf die Automobilität. EV und Hydrogen ist im Flug und Schiffverkehr gar nicht umsetzbar, daher muss und wird e-Fuels eine wesentliche Rolle spielen und deshalb muss die Entwicklung mit e-Fuels vorangetrieben werden.

Noch sind die Preise für e-Fuels extrem hoch, ab wann wäre ein Preis von 2 Euro pro Liter denkbar? Ginge es noch günstiger?

Im Zuge der Entwicklung werden die Herstellungsprozesse optimiert und kosteneffizienter. Ich denke, das Preise von 2 Euro und günstiger in der Zukunft realistisch sind.


Quelle: AUTO BILD

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14. Juni 2022
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