Race2efuel
Weltpremiere beim 24h-Rennen-Nürburgring:
Toyota GR Supra GT4 startet mit synthetischem Kraftstoff Racing e-Fuels 98 – bis zu 90% weniger CO²-Emissionen.
Erstmals wird das Team „TGR-E United“ beim ADAC TotalEnergies 24h-Rennen Nürburgring mit einem Fahrzeug starten, welches nicht mit fossilem, sondern mit klimafreundlichem und fast CO² neutralem synthetischen Kraftstoff betankt wird.
Dazu wird das Mitarbeiter-Team von TOYOTA GAZOO Racing Europe einen GR Supra GT4 einsetzen, der in der Motorsport-Zentrale in Köln entwickelt und mit einem seriennahen Dreiliter-Sechszylindermotor ausgestattet wurde, der speziell für den Motorsport-Einsatz optimiert wurde und 320 kW* (430 PS) leistet.
Mit dem Einsatz beim Langstreckenklassiker in der Eifel wird die neue Technologie einem absoluten Härtetest unterzogen: einer 24-Stunden-Vollgashatz auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. „Wir bei TOYOTA GAZOO Racing Europe haben schon viel Erfahrung mit alternativen Antrieben gesammelt, aber ein Renneinsatz mit synthetischem Kraftstoff ist auch für uns Neuland“, sagt Jörg Mertin, Teammanager TGR-E United. „Wir sind immer offen für Innovationen und freuen uns darauf zu beweisen, dass der GR Supra GT4 auch mit synthetischem Kraftstoff eine gute Figur abgeben wird.“
Dirk Wullenweber, Projektleiter „Race2efuels“ und Bereichsleiter Marketing & Handel der LOTHER Gruppe (Besitzer der NORDOEL Tankstellen): „Der große Vorteil des synthetischen Kraftstoffes Racing e-Fuels 98 unseres Race2efuels-Projekts – er kann sofort in jedem Verbrennungsmotor verwendet werden, der sonst normales Super Benzin benötigt. So kann die vorhandene Tankstellen-Infrastruktur (z.B. unsere eigenen NORDOEL Tankstellen) für einen mineralölfreien und quasi CO² neutralen und somit klimafreundlichen Treibstoff genutzt werden. Der Einsatz von e-Fuels ist somit ein wichtiger Bestandteil im Energiemix“. Der Bestand von Verbrennerfahrzeugen wird für das Jahr 2030 alleine in Deutschland noch auf mehr als 30 Mio. Fahrzeuge geschätzt. Um diese nachhaltig und klimafreundlich zu fahren, sind synthetische Kraftstoffe unerlässlich. Damit diese zeitnah von der Rennstrecke auch auf die Straße kommen, stehen wichtige politische Weichenstellungen aus, wie sie etwa für synthetisches Kerosin mittlerweile umgesetzt wurden.
Hergestellt wird dieses bereits auch REACH zertifizierte, synthetische Benzin von Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH (CAC) in Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg. Hier betreiben CAC und die technische Universität Europas größte Demo-Anlage mit einer theoretischen Produktionskapazität von einer Mio. Liter pro Jahr. Dr. Rene Stahlschmidt, Vertriebsleiter CAC: „Ausgehend von Methanol, welches aus CO² und „grünem“ Wasserstoff oder aus Bio-Methanol hergestellt werden kann, hat CAC den patentierten Prozess entwickelt, der ohne fossile Rohstoffe auskommt.“ Rund 46.000 Liter des synthetischen Kraftstoffes wurden zu Prüfstandtests sowie Flottenversuchen Automobil- und Motorradherstellern zur Verfügung gestellt und durchweg positiv bewertet. Jetzt soll der Kraftstoff beim härtesten Langstreckenrennen der Welt, beim 24h-Nürburgring, zeigen, dass er auch eine absolut harte Tour locker übersteht und seine Dauerfestigkeit beweist.